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Regionalrat verhindert Naturschutz in der Johannisbachaue

Johannisbachaue
 

10.08.2023 Offener Brief der Bielefelder Umweltverbände
pro grün e.V. fordert gemeinsam mit NABU, BUND und Naturwissenschaftlichem Verein in einem offenen Brief, an den Planungen festzuhalten, die Johannisbachaue unter Naturschutz zu stellen und die unrealistischen und unsinnigen Phantasien zu einem Untersee endgültig zu den Akten zu legen.
Link zum Offenen Brief der Bielefelder Umweltverbände

21.07.2023 Brief des pro grün e.V. Vorsitzenden Prof. Tilman Rhode-Jüchtern an Jan Maik Schlifter (FDP) und dessen Antwort
Link zum Brief des pro grün e.V. Vorsitzenden Prof. Rhode-Jüchtern an Jan Maik Schlifter (FDP)
Link zur Anwort E-Mail von Jan Maik Schlifter (FDP)

14.07.2023 Reaktion von pro grün e.V.
auf die Falschaussagen von FDP Regionalratsmitglied Jan Maik Schlifter (FDP) in den Zeitungsaussagen (s.u.). Sowohl Neue Westfälische als auch Westfalenblatt haben die Reaktion in  Zeitungsartikeln auszugsweise aufgegriffen.
Link zum Text

13.07.2023 Zeitungsveröffentlichungen zum Thema
Neue Westfälische
Westfalenblatt


10.07.2023 Presseeinladung 
CDU und FDP missbrauchten die Regionalplanung für kommunalpolitische Ränkespiele zu Schaden der Stadt
Und ewig grüßt der Untersee
Die Bielefelder CDU und FDP blockieren im Regionalrat im Schulterschluss mit der AfD wichtige Weichenstellungen für Naturschutz und Artenvielfalt.
Link zur Presseeinladung

05.07.2023 Stellungnahme
Seit 60 Jahren kein Untersee
Regionalplan, Nachhaltigkeit und Planungshoheit der Kommune
Insgesamt mehr Klimaschutz - Eckpunkte zum aktuellen LEP
Link zur Stellungnahme 





Hat Landwirtschaft in Bielefeld eine Zukunft?

20.06.2023 - Die Neue Westfälische hat mit der Schlagzeile "Baugebiete verdrängen Landwirtschaft" ausführlich über unsere Veranstaltung auf dem Hof Dingerdissen berichtet.

Bericht der Neuen Westfälischen vom 20.06.2023

01.06.2023 - Einladung zur Diskussion und Exkursion auf den Hof Dingerdissen am 17.06.2023


22.06.2022 Podiumsdisskussion Leerstände beseitigen - Baulücken schließen

Der Verein pro grün e.V. hatte zur Diskussion in das Historische Museum Bielefeld eingeladen, um über Ideen und Projekte gegen den Landschaftsverbrauch zu sprechen. Über 60 Bielefelderinnen und Bielefelder waren trotz hochsommerlicher Temperaturen gekommen. „Wir müssen mit dem ungezügelten Flächenfraß aufhören“, stellte Martin Enderle vom Verein pro grün e.V. gleich im Eingangsstatement klar. Jedes Jahr entziehen wir der Natur eine Fläche, die größer ist als das Stadtgebiet von Köln. Einfach weiter bauen und Landschaft verbrauchen, ist kein tragfähiges Zukunftskonzept. Da aber auch in Bielefeld dringend Wohnungen gebraucht werden, schlägt pro grün e.V. vor, vermehrt Leerstände und Baulücken zu nutzen, um neuen Wohnraum zu schaffen.

Ein auch in Fachkreisen hochaktuelles Thema, wie die zur Veranstaltung eingeladenen Architekten bestätigten. Die Stadt Bielefeld will jetzt, unter anderem auch auf Anregung von pro grün e.V., einen Leerstandsmanager einstellen, der gezielt potenziellen Wohnraum suchen und aktivieren soll. Andere Städte gehen das Problem offensiver an, berichteten die Architekten. In Köln gilt zum Beispiel ein Zweckentfremdungsverbot. Wer dort ein Haus ungewöhnlich lang leer stehen lässt, dem droht ein Bußgeld. Einige der anwesenden Experten schlugen vor, auch mal – wie in anderen Städten längst üblich – über Bauverpflichtungen nachzudenken. Damit verhindert man, dass ausgewiesene Baugrundstücke jahrzehntelang brach liegen, was in Bielefeld häufig zu beobachten ist.

Martin Enderle stellte anhand der interaktiven Leerstandskarte von pro grün e.V. typische Leerstände und Baulücken in Bielefeld vor. Über 300 Treffer, die der Verein anonymisiert veröffentlicht, sind in der Internetkarte schon verzeichnet. Von kreativen Lösungen, die Wohnraum schaffen ohne freie Landschaft zu verbrauchen, berichteten die Bielefelder Architekten Andreas Wannenmacher und Michael Pappert in ihren beeindruckenden Vorträgen. Beide betonten, dass auch Aufstockungen und Dachausbauten ein großes Potential für neuen Wohnraum bilden. 1,5 Millionen neue Wohnungen sind bundesweit durch Aufstockungen möglich, so die Experten. Die Architekten Norbert Engelage, Ralf Enderweit und Stefan Kannegießer ergänzten mit ihren clever genutzten Baulücken.

 Baulücken nutzen, Aufstocken oder alte Leerstände modernisieren ist in der Regel nicht der leichteste und billigste Weg neuen Wohnraum zu schaffen. Im Baugebiet auf der grünen Wiese ein Standardeigenheim zu bauen ist oft einfacher und billiger. Der Wunsch der Planer an die Stadt: Wer bereit ist, ökologisch verantwortlich Baulücken und Leerstände zu aktivieren, sollte nicht durch übertriebene bürokratische Hemmnisse und veraltete Bebauungspläne behindert werden. Bielefeld braucht mehr Wohnraum und weniger Landschaftsverbrauch. Ein scheinbarer Gegensatz, der sich mit engagierter Stadtplanung und architektonischer Kreativität auflösen lässt. Pro grün e.V. wird die Daten der interaktiven Leerstandskarte dem neuen Leerstandsmananger oder der neuen Leerstandsmangerin übergeben, sobald der Posten tatsächlich geschaffen ist. Bis dahin hofft pro grün e.V. auf viele weitere Einträge in die interaktive Leerstandskarte.

Link zum Einladungsflyer




NW vom 02.07.2022 Bericht über die pro grün Veranstaltung


11.03.2022 WDR Stadtgespräch: Ukraine Flüchtlinge - Welche Hilfe macht jetzt Sinn?

Tilman Rhode-Jüchtern, pro grüne e.V. Vorstand, schlägt in der Sendung vor, die von pro grün e.V. herausgefundenen Leerstände zu nutzen, um Flüchtlingen aus der Ukraine übergangsweise sicheren Wohnraum zu geben. Link zur Sendung:
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/stadtgespraech/ukraine-hilfe-fuer-gefluechtete-100.htmMachen Sie mit!



10.03.2022 pro grün e.V. appelliert: leerstehende Häuser und Wohnungen für Geflüchtete bereitstellen!

Im August 2021 rief pro grün die Bürgerinnen und Bürger auf, Leerstände in Bielefeld zu melden. Inzwischen haben wir fast 250 Eintragungen in unserer interaktiven Karte, über 100 davon leerstehende Wohnhäuser, zum Teil mit mehreren Wohnungen. Die Karte ist längst noch nicht vollständig. Neben unbewohnten Häusern, die man z.T. recht leicht erkennt, gibt es nach pro-grün-Einschätzung auch eine Vielzahl leerstehender Wohnungen in Gebäuden, die ansonsten vermietet sind.  -- Insgesamt schätzen wir die Anzahl von Wohnungsleerständen in Bielefeld vierstellig!
Es handelt sich zumeist um Privateigentümer, nicht selten jedoch auch um gewerbliche, also z.B. Projektentwickler, die bebaute Grundstücke erworben haben, um den Bestand irgendwann zugunsten von Neubauten abzureißen.
Der Verein pro grün e.V. appelliert an alle Immobilienbesitzerinnen und -besitzer, die über Leerstände verfügen, diese - wenn eben möglich - der Stadt zur Unterbringung Geflüchteter zur Verfügung zu stellen. Wenn Strom, Wasser und sanitäre Einrichtungen funktionsfähig sind, sollte es kaum ein Problem geben, Menschen aus der Ukraine für eine gewisse Zeit ein Dach überm Kopf zu geben.

17.01.2022 Verkehrswende in Bielefeld

pro grün unterstützt den offen Brief an Oberbürgermeister Pit Clausen, in dem  über 40 Bielefelder VerbändeInstitutionen, Organisationen und Vereine sich gegen den vierspurigen Ausbau der Herforder Straße aussprechen.
Link: Offener Brief an Oberbürgermeister Pit Clausen

 

26.07.2021 Neue Westfälische

NW Artikel vom 26.07.2021

 

26.01.2022 TV-TIPP
Einen interessanten Fernsehbeitrag zur dringend erforderlichen Reduzierung des Flächenverbrauchs hat das WDR-Magazin Markt gesendet. Zu sehen in der WDR Mediathek (etwa ab Minute 20).
https://www1.wdr.de/fernsehen/markt/sendungen/uebersichtsseite-markt-500.html

28.02.2022 Westfalenblatt
https://progruen-ev.de/medien/uploads/files/20220228%20Westfalenblatt.pdf




 

100 Jahre Joseph Beuys

39 Jahre "Grüner Stadtring Bielefeld"

Am 12. Mai 2021 wäre Joseph Beuys 100 Jahre alt geworden.

Seine Idee von den „7000 Eichen“ und von der „Stadtverwaldung“ auf der Kasseler documenta 7 (1982) trug bereits 3 Jahre später Früchte in Bielefeld. Der damalige Kunsthallenleiter Ulrich Weisner sah die brachliegenden Wallanlagen von der Kunsthalle über den Jahnplatz bis zum Landgericht und sicherte zwei der Basaltstelen von der dokumenta für Bielefeld. Dutzende von Bielefelder Bürgern und großen Firmen übernahmen Patenschaften für die Bäume, einen Baum pro Lehrling.

Der Verein Pro Grün übernahm im zehnten Jahr seines Bestehens das Management und die Buchführung in einem schweren Folianten, der heute im Stadtarchiv liegt. Der „Grüne Stadtring“ wurde installiert und zeichnet im Hufeisen das historische Bielefeld nach.  
Allerdings wird daran zuweilen geknabbert. Viele Bäume und eine Basaltstele wurden sei es für ein Regenrückhaltebecken im Park der Menschenrechte entfernt; mal stören die Äste eine Stromleitung für die Stadtbahn vor der Kunsthalle; mal kommt die Motorsäge für eine Baustellenzufahrt beim Jahnplatzumbau (Friedenstraße). Im Zuge einer möglichen oberirdischen Verlegung der Stadtbahnlinie 1 würde wohl ebenfalls die Säge angesetzt.
Jetzt gilt es wieder aufzupassen: Eine mögliche Rampe für ein Fahrradparkhaus vor dem ehemaligen Kaufhaus „Opitz“ könnte wieder eine Lücke schlagen. 
Bei aller Sympathie für Fahrräder und Bauen im Bestand: Pro Grün warnt vorbeugend und dringend vor der Motorsäge im Grünen Stadtring. Der „Grüne Stadtring“ ist keine Planungsreserve. 

von Tilman Rhode-Jüchtern, Vorsitzender pro grün e.V.